Fahrsicherheit bei den Fahrern der Schweizer Armee auch in Extremsituationen
Die Fahrer der Armee besuchen in ihrer Grundausbildung einen TCS-Fahrsicherheitskurs. Sie testen dabei ihre Fahrzeuge bei extremen Bedingungen wie in engen Kurven, auf nasser Fahrbahn oder bei einer Vollbremsung. Ein Augenschein beim Training mit Duro und Mercedes G-Klasse.
Der ehemalige Panzerfahrer und Chefinstruktor Philippe Bruat frischt im TCS-Zentrum von Lignières NE die Theoriekenntnisse der Kursteilnehmer auf. Wie reagieren die Armeefahrzeuge beim Kurvenfahren und Kurvenbremsen? Der heutige Halbtageskurs gibt Auskunft darüber. Er ist einer von 700 Fahrsicherheitskursen, welcher der Touring Club Schweiz (TCS) jährlich für die Armee durchführt.
Quietschende Reifen und ratterndes ABS
Auf dem Slalomparcours testen die Teilnehmer schon bald das Fahrverhalten des Kleinlasters Duro sowie des Mercedes G. Daraufhin folgt eine Kurvenfahrt auf nasser Fahrbahn: Immer schneller nehmen die Fahrer der Armee diese Kurve, bis die Reifen quietschen, das ABS-System rattert oder gar das Fahrzeug neben der Piste zum Stehen kommt. Es wird jedem Fahrer schnell einmal klar, wann sein Fahrzeug ans Limit gerät, auch bei einem Ausweichmanöver vor einem Hindernis. Dank dieser herausfordernden Übungen steigt die Fahrsicherheit.
Bleibender Eindruck
Kursteilnehmer Leutnant Julien Quiot aus den Nachschub-Schulen 45 zeigte sich denn auch zufrieden mit dem Kurs: «Die Erkenntnisse von heute nehme ich mit, nicht nur für meinen Militärdienst, sondern auch fürs Private: Sie helfen mir in meinem Alltag, sicher auf den Strassen unterwegs zu sein.» Die Armee legt viel Wert auf das Sicherheitstraining für Fahrer und auf ihr ständiges Üben, denn die Fahrsicherheit geniesst oberste Priorität. Und dafür sind die Fahrsicherheitskurse da.
Quelle: Schweizer Armee
26.9.2020