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Neue Publikation in der Reihe «Archäologie im Aargau»: zeEigane und Taleheim – Zeihen und Thalheim im Mittelalter

  • Archäologie im Aargau
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Unsere Dörfer sind weit mehr als was wir heute sehen. Unter dem sichtbaren Baubestand liegen die Spuren früherer Epochen. Über die mittelalterlichen Siedlungsreste von Zeihen und Thalheim ist nun eine wissenschaftliche Publikation erschienen. Die Vernissage findet am 14. Februar 2023 in Zeihen statt.

Die Spuren früherer Epochen nehmen uns mit in die Vergangenheit und geben uns Hinweise auf die Geschichte unserer Dörfer. Zum Beispiel zeEigane und Taleheim, wie Zeihen und Thalheim früher hiessen. Die Befunde und Funde der archäologischen Ausgrabungen von 2010 in Thalheim und 2012 in Zeihen wurden ausgewertet und in einer Publikation veröffentlicht.

Zwei Grabungen, zwei Siedlungen

In den vergangenen Jahren führten gezielte Prospektionen und Sondierungen zu einer grossen Zahl neuer Fundstellen im Kanton Aargau. Dies führte auch zur Entdeckung der früh- und hochmittelalterlichen Siedlungsstellen Thalheim-Bärenmatte und Zeihen-Burihübel, die im Rahmen von Notgrabungen ausgegraben wurden.

Die Fundstelle in Thalheim liegt zwischen den beiden historischen Dorfteilen Ober- und Unterdorf, die damalige Untersuchungsfläche betrug 100 Quadratmeter. Es liessen sich drei Siedlungsphasen feststellen, die mittels der Radiokarbondatierung zeitlich vom späten 6. bis Anfang des 8. Jahrhunderts eingeordnet werden konnten. Jüngere Siedlungsspuren stammen aus der Zeit um 1000 n. Chr. Die erste schriftliche Nennung von "Taleheim" ist im Jahr 1064 belegt.

In Zeihen konnte eine rund 2700 Quadratmeter grosse Fläche untersucht werden, die das Zentrum der frühmittelalterlichen Siedlung traf. Zu den Resten zählen neun Pfostenbauten, zwei Grubenhäuser und mehrere Planien, Kulturschichten, Feuerstellen und Öfen. Die Analyse des Fundmaterials in Kombination mit Radiokarbondaten zeigte zwei zeitliche Schwerpunkte: Die Bauten des 5. bis 8. Jahrhunderts lagen im Westen der Grabungsfläche und die Bauten des 9. bis 12. Jahrhunderts im Osten. Dadurch lässt sich eine Siedlungsverschiebung von West nach Ost feststellen. Die hoch- und spätmittelalterlichen Spuren, das heisst die Fortsetzung der Siedlung, liegen vielleicht noch heute unter dem Dorfkern. Erstmals schriftlich erwähnt wird "zeEigane" dann im 14. Jahrhundert.

Hinweise auf erste Eisenverhüttung

Neben den Siedlungsbefunden wurden in der Untersuchung alle Fundobjekte, vor allem Keramik, analysiert. Dabei zeigten sich in Form und Machart der Keramik Bezüge in den süddeutschen Raum, das Elsass und ins Basler Hinterland, aber auch eine lokale Tradition. Erstmals konnten aufgrund der Analyse von Schlacken Hinweise auf Verhüttung und Weiterverarbeitung von Eisen gewonnen werden. Die Siedlungsreste konnten schliesslich in Verbindung zu bereits bekannten frühmittelalterlichen Bestattungsplätzen gebracht werden. Damit verdichtet sich das Bild von Thalheim und Zeihen im frühen Mittelalter.

Buchpublikation und öffentliche Vernissage

Die Auswertung wurde von der Archäologin Cecilie Gut, Bereich Mittelalter der Kantonsarchäologie, geleistet. Die Resultate sind soeben in einer wissenschaftlichen Publikation in der Reihe "Archäologie im Aargau" beim Verlag Librum Publishers & Editors erschienen. Das Buch ist reich bebildert und bietet Fachpersonen wie auch interessierten Laien einen Einblick ins frühe Mittelalter im Frick- und Schenkenbergertal. Es ist kostenfrei in digitaler Form erhältlich sowie auch gedruckt im Buchhandel. Die öffentliche Vernissage findet am Dienstag, 14. Februar 2023 im 18.30 Uhr in der Unterkirche Zeihen statt. Die Autorin berichtet über die Grabungen und das Auswertungsprojekt, im Anschluss wird ein Apéro serviert. Alle sind herzlich eingeladen.

Quelle: Kanton Aargau

1.2.2023

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