Schweizer Filmwochenschau neu nach visuellen Inhalten durchsuchbar
Das Schweizerische Bundesarchiv hat das Recherchewerkzeug Archipanion für die Schweizer Filmwochenschau online geschaltet. Die Beiträge können nun dank Künstlicher Intelligenz nach visuellen Inhalten durchsucht werden.
Die neue Plattform Archipanion ermöglicht es, in den 1’651 Ausgaben der Schweizer Filmwochenschau mit einer Gesamtspielzeit von über 200 Stunden nach visuellen Inhalten zu suchen. Die Plattform nutzt vitrivr, eine Open-Source-Multimedia-Suchmaschine, die von der Forschungsgruppe Datenbanken und Informationssysteme der Universität Basel entwickelt wurde.
Durch maschinelles Lernen ermöglicht Archipanion das Auffinden von Bildern aus dem Filmmaterial. Nutzerinnen und Nutzer geben Suchbegriffe ein – etwa «Farbfilm eines Klassenzimmers» oder «Tiere im Schnee» – und finden die betreffenden Bilder, die in Beiträgen auftauchen. Archipanion bietet auch die Möglichkeit, Textinhalte, die in den Beiträgen abgebildet sind, mittels automatischer Texterkennung aufzufinden. Diese zusätzliche Recherchefunktion ermöglicht es, bislang unentdeckte Inhalte zu erkunden.
Die Schweizer Filmwochenschau lief zwischen 1940 und 1975 im Vorprogramm der Schweizer Kinos. Die vom Bundesrat in Auftrag gegebenen Beiträge brachten Neuigkeiten aus Politik, Kultur, Technik, Sport und Unterhaltung. 2018 machten Cinémathèque suisse, Memoriav und das Schweizerische Bundesarchiv die Filmwochenschau in einem gemeinsamen Projekt auf Deutsch, Französisch und Italienisch online zugänglich.
Quelle: Schweizerisches Bundesarchiv BAR
9.2.2024
