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Winterspeck erwünscht: Winterfütterung im Zoo Basel

Baumstachler im Zoo Basel

Baumstachler im Zoo Basel

Baumstachler im Zoo Basel

Bild ZVG Zoo Basel

Seit 2020 hält der Zoo Basel Baumstachler, auch Ursons genannt. Bedenkt man deren natürlichen Lebensraum in Nordamerika, erstaunt es nicht, dass sich die Tiere im Herbst Fettreserven anfressen, um die kargen Winter zu überstehen. Ursons sind Pflanzenfresser und ernähren sich vorwiegend von Laub, Knospen, Beeren und Baumrinde. Im Herbst ergänzen sie ihre Diät durch Buchennüsschen und Eicheln.

Genauso wie Zoos in der Tierhaltung die Natur übersetzen und dabei auf die Bedürfnisse der verschiedenen Arten eingehen, verhält es sich mit den Futterplänen von Zootieren: Diese orientieren sich an der Ernährung der Tiere in der Wildbahn. Ein grasfressender Bison braucht dabei natürlich weniger Übersetzung als ein Rentier, das sich zu grossen Teilen von Flechten ernährt. Baumstachler stammen aus der gleichen gemässigten Klimazone, die auch in unseren Breitengraden vorherrscht. Somit ist ihre Nahrung, die mehrheitlich aus Pflanzen besteht, in Basel reichlich vorhanden.

Auch das Tier ist ein Gewohnheitstier

Da die heutigen Zolli-Ursons aus zwei verschiedenen Zoos stammen, war es demzufolge nicht einfach, die Fressgewohnheiten der beiden Tiere zu vereinen. Während eines der Tiere an viel Laub, Knospen und Rinde gewöhnt war, wurde das andere mit einer Mischung von Gemüse, Früchten und Pellets gefüttert. Während der Frühlings- und Sommermonate hat sich im Zoo Basel deshalb ein Mix aus beiden Gewohnheiten etabliert. Gemüse und Pellets bilden die Grundlage, frische Äste dienen als Ergänzung.

Saisonale Fütterung

Um sich auf die kargen Winter einzustellen und den nötigen Winterspeck anzufressen, verzehren Baumstachler in der Wildbahn im Herbst grosse Mengen an energiereichen Buchennüsschen und Eicheln. Im Winter dann nagen sie hauptsächlich die Rinde von Bäumen und fressen Nadeln von Nadelbäumen. In der geschützten Umgebung eines Zoos wäre genügend Futter vorhanden, um die Ursons ganzjährig identisch zu ernähren. Die Tiere profitieren aber davon, wenn sie ihrem natürlichen Nahrungszyklus folgen können. Erfahrungen aus anderen Zoos haben gezeigt, dass Baumstachler kaum in die Winterruhe verfallen, wenn sie sich zuvor nicht genügend Fettreserven anfressen. Deshalb verfüttert der Zoo Basel den Tieren im Herbst ebenfalls ein zusätzliches Mastfutter bestehend aus Nüssen, Buchennüsschen, Eicheln und Kastanien. Ab Jahresende dominiert dann das Nadelholz von Föhren und Tannen. Mit dieser Diät verlieren die Tiere den angefressenen Winterspeck wieder und nehmen bis zu 20% ihres Körpergewichts ab.

Optimale Ernährung für eine gute Gesundheit

Die Ernährung spielt eine grosse Rolle zur Prävention von Erkrankungen. Es ist wichtig, genügend Energie zu verfüttern, aber auch ausreichend Ballaststoffe für eine gesunde Magen-Darm-Tätigkeit zu verabreichen. Auch Mineralien und Vitamine sollten vorhanden sein. Zusätzlich ist es entscheidend, artspezifische Bewegungen zu fördern. Baumstachler sind zwar Stachelschweine, als solche aber nicht mit Schweinen, sondern mit Nagetieren verwandt. Für ihre kontinuierlich nachwachsenden Schneide- und Backenzähne müssen sie stets Nage- und Kaumaterial zur Verfügung haben. So sind sie beschäftigt und können zudem ihre Zähne abwetzen.

Futterbeschaffung

Um die vielen gras- und blätterfressenden Tiere im Zolli über den Winter zu versorgen, lagern im Heustock auf dem Tembea-Haus viele Tonnen Heu. Äste, als wertvolle Nahrung, werden auch im Winter verteilt. Etliche Tiere knabbern die Rinde grossflächig ab. Zudem wird im Sommer für die blätterfressenden Tiere wie Giraffen oder Okapis vorgesorgt: In stundenlanger Arbeit zupfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Freiwillige des Freundevereins Blätter von Ästen, um rund eine Tonne wertvolle Laubsilage herzustellen.

Quelle: Zoo Basel

Bilder ZVG: Zoo Basel

26.11.2022

Steckbrief Urson (Baumstachler)

Namen

Urson (Baumstachler), Erethizon dorsatum

Verwandtschaft

Stachelschweinverwandte, Hystricomorpha

Verbreitungsgebiet

Kanada, USA, Alaska, Nord-Mexiko

Lebensweise

Vorwiegend Einzelgänger; dämmerungs- und nachtaktiv

Nahrung

Frische Pflanzenteile, Baumrinde, Holz, je nach Jahreszeit

Tragzeit

etwa 210 Tage

Anzahl der Jungen

Meist eines

Lebenserwartung

etwa 20 Jahre

Feinde

Zu den Feinden gehören unter anderem Marder, Pumas, Füchse sowie Wölfe und Luchse

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